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13. Juli 2022

Center of Excellence: Spatenstich für eine neue Bildungsära

Die WKO Steiermark startet mit dem „Center of Excellence“ das größte Bildungs-Investitionsprojekt ihrer Geschichte: Rund 41 Millionen Euro werden für Baukosten zur Verfügung gestellt, dieser löst den Großteil der in die Jahre gekommenen WIFI-Werkstättengebäude ab.

„Es freut mich sehr, dass wir dieses historische Projekt nun starten können“, betont WKO Steiermark Präsident Josef Herk anlässlich des Spatenstichs mit Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl, dem Grazer Wirtschaftsstadtrat Günter Riegler sowie dem gesamten WKO-Präsidium, den Vizepräsidenten Andreas Herz, Gabi Lechner und Herbert Ritter sowie Direktor Karl-Heinz Dernoscheg.

Umgesetzt wird das Bauprojekt von DI Christoph Achammer, ATP architekten ingenieure. Achammer und sein Team gingen beim Architekturwettbewerb fürs „Center of Excellence“ als Sieger hervor. Im Rahmen dessen werden nun 14.200 Quadratmeter Bruttogeschoßfläche (inklusive Tiefgarage) neu errichtet, sie bieten Platz für modernste Werkstätten und neue Qualifizierungsangebote. Darüber hinaus entsteht eine Tiefgarage mit 95 Parkplätzen, rund 41 Millionen Euro sind für die Baukosten nach aktuellem Stand geplant. Mittel, die allesamt durch Rücklagen der WKO Steiermark gedeckt sind, wie Präsident Josef Herk gemeinsam mit seinen Vizepräsidenten Herbert Ritter, Gabi Lechner und Andreas Herz sowie Direktor Karl-Heinz Dernoscheg erklärt: „Es ist eine Investition der steirischen Wirtschaft in die Zukunft der steirischen Wirtschaft. Denn wir befinden uns inmitten eines grundlegenden Wandels, ausgelöst durch die Digitalisierung. Diese verändert viele Arbeits- und Berufsfelder grundlegend, dafür heißt es gerüstet zu sein. Und zwar mit den besten Bildungs- und Qualifizierungsangeboten, angepasst an die Struktur unseres Wirtschaftsstandortes.“ Konkret werden im Center of Excellence folgende Technologiebereiche angesiedelt sein:

  • Mobilitätstechnik (PKW, LKW, Zweirad) inkl. alternative Antriebstechnologien
  • Werkstofftechnik (Metalltechnik, CNC-Technik, Schweißtechnik)
  • Elektrotechnik – Elektronik – Automatisierungstechnik
  • Energietechnik (Installationstechnik – Alternativenergien – Kältetechnik)
  • multifunktionale und technologieübergreifende Werkstätten und EDV-Räume

Zusätzlich werden im „Center of Excellence“ Flächen für die praktische Ausbildung in Gastronomie und Tourismus sowie Lehrsäle vorhanden sein. Des Weiteren werden der FH Campus 02 Bereiche für ihre F&E-Aktivitäten zur Verfügung gestellt. Labors und Werkstätten werden vom WIFI Steiermark für Aus- und Weiterbildung (von Lehrlings-Zusatzausbildungen über Meisterschulen bis zu akademischen Lehrgängen) genutzt. Darüber hinaus sollen diese auch dem übertragenen Wirkungsbereich der WKO Steiermark für die Abhaltung von Lehrabschluss-, sowie Meister- und Befähigungsprüfungen, aber auch für Projekte der FH Campus 02 zur Verfügung stehen.

Die Bauarbeiten fürs „Center of Excellence“ beginnen ab sofort. Um auch in dieser Zeit die Parkplatzsituation bzw. die Erreichbarkeit des WKO-Areals zu erleichtern, kann seit kurzem neben den Linien 39 und 41 auch der 62er-Bus als öffentliches Transportmittel zum Erreichen von WKO, WIFI, FH Campus 02 und Co. genutzt werden. Die Linie 62 verkehrt zwischen Montag und Samstag von Puntigam kommend bis zur neuen Wendeschleife „WKO-WIFI tim“ und bindet das Areal der Wirtschaftskammer-Einrichtungen sowie der „Sozialversicherungs-anstalt der Selbständigen“ ideal an den Grazer Westen an. Erstmals wurde seitens der Graz Linien außerdem eine Expressbuslinie mit der Nummer 62X probeweise für ein Jahr eingeführt: Pünktlich zu den Arbeits- bzw. Kurszeiten fahren dabei von Montag bis Samstag ergänzende Expressbusse zwischen dem Hauptbahnhof und der neuen Endstation. Für WIFI-Kunden ist die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel in Graz vor und nach den Kursen kostenlos.

Eckdaten

  • Bruttogeschossfläche Ausbildungsäume und Werkstätten (ohne TG): 11.100 m2
  • Bruttogeschossfläche inkl. Tiefgarage: 14.200 m2
  • bebaute Fläche: 5.800 m2
  • Tiefgaragenplätze: 95 Parkplätze
  • Betonkubatur: 11.900 m3
  • Bewehrungsstahl: 1.590 Tonnen
  • Erdbewegung: 15.200 m3
  • Pfahlgründung Gesamtlänge: 13.800 m
  • Energie- und Starkstromkabel: 140 km
  • Daten- und Schwachstromkabel: 65 km
  • Baukosten (Stand Q1/2022): 41 Mio. Euro brutto