30
November
Donnerstag,
17:00 - 19:30

Impuls>>Live: KI in der Praxis

Graz

Anwendungen, Nutzen und Grenzen für den Einsatz in Ihrem Alltag

Künstliche Intelligenz ist längst im täglichen Leben angekommen. Sie steckt in Produktionsprozessen, warnt müde Autofahrer, beantwortet selbstständig Kundenanfragen, analysiert problemlos große Datenmengen und erstellt fundierte Businesspläne. Kaum ein Unternehmen kommt mehr an Künstlicher Intelligenz vorbei. KI ist die Technologie der 2020er-Jahre wie das Internet die Technologie der 1990er-Jahre war, ist der Grazer Unternehmer Christian Kittl überzeugt.

Bei einer IMPULS>>LIVE Veranstaltung am Donnerstag, 30. November kann man vom KI-Experten im Smart Business Center Graz-West erfahren, warum für KMU jetzt der richtige Zeitpunkt ist, sich mit KI auseinanderzusetzen, um Möglichkeiten und Limits kennenzulernen. Außerdem berichtet Günther Pregartner (GUEP) aus Sicht eines Softwareentwicklers. Jetzt anmelden!

Wie ein Tsunami rauschte die KI im November 2022 dank ChatGPT durch unseren (Arbeits-)Alltag. Erstmals war es allen InternetnutzerInnen kostenfrei möglich, mit Künstlicher Intelligenz Texte und Bilder zu generieren. Besser spezialisierte Programme, die auch auf das aktuelle Internetwissen zurückgreifen, werden seither fast wöchentlich gelauncht. Der Weg in den Arbeitsalltag war schnell beschritten. „Diesen werden wir in der Unternehmenswelt auch nicht mehr verlassen“, prognostiziert  Christian Kittl, CEO der Grazer Firma REVOLISE und Referent beim IMPULS>>LIVE.

Jetzt Wettbewerbsvorteile aufbauen

Für Unternehmen – besonders für KMU – ist es daher sehr wichtig, sich jetzt mit dem Thema Künstliche Intelligenz auseinanderzusetzen – und nicht erst morgen. „Als Unternehmen kann ich mir mit KI-Kenntnissen jetzt noch einen Wettbewerbsvorteil aufbauen“, betont Kittl. Denn man darf nicht vergessen, KI durchdringt unsere Arbeitswelt, in vielen Branchen ist die Anwendung längst Realität. Etwa in der Qualitätssicherung: Intel setzt hier in der Waver-Produktion seiner Xeon-Prozessoren schon lange auf künstliche Intelligenz. Durch intelligente Kamerasysteme kann bereits während der Produktion dafür gesorgt werden, dass weniger Ausschuss entsteht.

KI zum Anfassen findet man auch in der Automobilbranche: Diese reicht von der Unterstützung beim autonomen Fahren bis hin zur Müdigkeitserkennung bei FahrerInnen. „Allerdings haben diese Systeme derzeit noch ihre Grenzen und werten meist nur das Lenkverhalten aus. Für KI-Systeme ist gerade der hochkomplexe menschliche Gesichtsausdruck immer noch schwer zu interpretieren. Individuelle Anpassungen an den jeweils Fahrenden fehlen noch komplett“, betont Kittl.

Ausfälle proaktiv vermeiden

Große Chancen bietet Unternehmen die KI in der „predictive maintenance“, also in der vorausschauenden Wartung von Systemen. Ungewöhnliche Geräusche, Risse oder eine Aufzugtür, die langsamer schließt als sie sollte, – durch „predictive maintenance“ können Qualitätsstandards gehalten und Komplettausfälle von Maschinen vermieden werden, da Störungen proaktiv erkannt werden.

Aus wirtschaftlichen Gründen spielt der Faktor Zeitersparnis sicherlich die Hauptrolle für viele Unternehmen, weswegen sie auf KI gestützte Programme zurückgreifen. Warum das Sinn macht: „KI-Systeme analysieren, selektieren und bereiten problemlos große Datenmengen auf, beispielsweise eingehende Dokumente oder Sprachaufnahmen im Servicemanagement. Bei einer durchschnittlichen Bearbeitungszeit von sechs Minuten pro Schreiben und einer Automatisierungsrate von über 20 Prozent lassen sich bei Hunderttausend Kundenkontakten pro Jahr mehr als 250 Personentage an Arbeit einsparen“, ergänzt Kittl. Auch daher ist es für Unternehmen jetzt wichtig, sich mit KI auseinanderzusetzen. Nur so könne man den Qualitätswandel der verschiedenen Programme wirklich mitverfolgen und beurteilen – und die Limits erkennen.

Datensicherheit nicht unterschätzen

Warum es gerade für Unternehmen so wichtig ist, bei der Nutzung von Language Models wie ChatGPT Sicherheit walten zu lassen, erläutert Kittl ebenfalls bei IMPULS>>LIVE. Stichwort: Schutz sensibler Daten. Sogenannte „Generative Pre-trained Transformer“ wie ChatGPT sind Language Models, die nur auf das Wissen zurückgreifen, das ihnen bis zu einem bestimmten Zeitpunkt gelernt wurden. Selbstlernende KI-Systeme können jedoch auch sensible Daten, mit denen sie bei Suchabfragen „gefüttert“ wurden, nutzen, also Daten von Unternehmen verwenden und diese unbeabsichtigt verbreiten. Auch liegen die Daten oft auf Servern im Ausland, wo schwächere Datenschutzbestimmungen gelten. „Viele Unternehmen wissen über diese Gefahren viel zu wenig Bescheid“, betont Kittl. Es ist Zeit, sich jetzt darüber zu informieren!

Wo liegen die Zukunftschancen im Softwarebereich?

Darauf geht Günther Pregartner von GUEP ebenfalls im Rahmen von IMPULS>>LIVE ein. „Wir befassen uns mit den praktischen Aspekten der Künstlichen Intelligenz aus Sicht der Softwareentwicklung“, so der Experte. Im Bereich der Recommender-Systeme (Empfehlungsdienste) stehe man gerade am Beginn eines interessanten Forschungsprojektes. In diesem Rahmen seien potenzielle Einsatzmöglichkeiten für die KI gerade ebenfalls Thema.

Wann?
Donnerstag, 30. November 2023  
17:00 - 19:30
Wo?
Smart Business Center
Reininghausstrasse 13, 8020 Graz
Seminarraum, 1. OG
Kontakt

Bei einer IMPULS>>LIVE Veranstaltung am Donnerstag, 30. November kann man vom KI-Experten im Smart Business Center Graz-West erfahren, warum für KMU jetzt der richtige Zeitpunkt ist, sich mit KI auseinanderzusetzen, um Möglichkeiten und Limits kennenzulernen. Außerdem berichtet Günther Pregartner (GUEP) aus Sicht eines Softwareentwicklers. Jetzt anmelden!

Wie ein Tsunami rauschte die KI im November 2022 dank ChatGPT durch unseren (Arbeits-)Alltag. Erstmals war es allen InternetnutzerInnen kostenfrei möglich, mit Künstlicher Intelligenz Texte und Bilder zu generieren. Besser spezialisierte Programme, die auch auf das aktuelle Internetwissen zurückgreifen, werden seither fast wöchentlich gelauncht. Der Weg in den Arbeitsalltag war schnell beschritten. „Diesen werden wir in der Unternehmenswelt auch nicht mehr verlassen“, prognostiziert  Christian Kittl, CEO der Grazer Firma REVOLISE und Referent beim IMPULS>>LIVE.

Jetzt Wettbewerbsvorteile aufbauen

Für Unternehmen – besonders für KMU – ist es daher sehr wichtig, sich jetzt mit dem Thema Künstliche Intelligenz auseinanderzusetzen – und nicht erst morgen. „Als Unternehmen kann ich mir mit KI-Kenntnissen jetzt noch einen Wettbewerbsvorteil aufbauen“, betont Kittl. Denn man darf nicht vergessen, KI durchdringt unsere Arbeitswelt, in vielen Branchen ist die Anwendung längst Realität. Etwa in der Qualitätssicherung: Intel setzt hier in der Waver-Produktion seiner Xeon-Prozessoren schon lange auf künstliche Intelligenz. Durch intelligente Kamerasysteme kann bereits während der Produktion dafür gesorgt werden, dass weniger Ausschuss entsteht.

KI zum Anfassen findet man auch in der Automobilbranche: Diese reicht von der Unterstützung beim autonomen Fahren bis hin zur Müdigkeitserkennung bei FahrerInnen. „Allerdings haben diese Systeme derzeit noch ihre Grenzen und werten meist nur das Lenkverhalten aus. Für KI-Systeme ist gerade der hochkomplexe menschliche Gesichtsausdruck immer noch schwer zu interpretieren. Individuelle Anpassungen an den jeweils Fahrenden fehlen noch komplett“, betont Kittl.

Ausfälle proaktiv vermeiden

Große Chancen bietet Unternehmen die KI in der „predictive maintenance“, also in der vorausschauenden Wartung von Systemen. Ungewöhnliche Geräusche, Risse oder eine Aufzugtür, die langsamer schließt als sie sollte, – durch „predictive maintenance“ können Qualitätsstandards gehalten und Komplettausfälle von Maschinen vermieden werden, da Störungen proaktiv erkannt werden.

Aus wirtschaftlichen Gründen spielt der Faktor Zeitersparnis sicherlich die Hauptrolle für viele Unternehmen, weswegen sie auf KI gestützte Programme zurückgreifen. Warum das Sinn macht: „KI-Systeme analysieren, selektieren und bereiten problemlos große Datenmengen auf, beispielsweise eingehende Dokumente oder Sprachaufnahmen im Servicemanagement. Bei einer durchschnittlichen Bearbeitungszeit von sechs Minuten pro Schreiben und einer Automatisierungsrate von über 20 Prozent lassen sich bei Hunderttausend Kundenkontakten pro Jahr mehr als 250 Personentage an Arbeit einsparen“, ergänzt Kittl. Auch daher ist es für Unternehmen jetzt wichtig, sich mit KI auseinanderzusetzen. Nur so könne man den Qualitätswandel der verschiedenen Programme wirklich mitverfolgen und beurteilen – und die Limits erkennen.

Datensicherheit nicht unterschätzen

Warum es gerade für Unternehmen so wichtig ist, bei der Nutzung von Language Models wie ChatGPT Sicherheit walten zu lassen, erläutert Kittl ebenfalls bei IMPULS>>LIVE. Stichwort: Schutz sensibler Daten. Sogenannte „Generative Pre-trained Transformer“ wie ChatGPT sind Language Models, die nur auf das Wissen zurückgreifen, das ihnen bis zu einem bestimmten Zeitpunkt gelernt wurden. Selbstlernende KI-Systeme können jedoch auch sensible Daten, mit denen sie bei Suchabfragen „gefüttert“ wurden, nutzen, also Daten von Unternehmen verwenden und diese unbeabsichtigt verbreiten. Auch liegen die Daten oft auf Servern im Ausland, wo schwächere Datenschutzbestimmungen gelten. „Viele Unternehmen wissen über diese Gefahren viel zu wenig Bescheid“, betont Kittl. Es ist Zeit, sich jetzt darüber zu informieren!

Wo liegen die Zukunftschancen im Softwarebereich?

Darauf geht Günther Pregartner von GUEP ebenfalls im Rahmen von IMPULS>>LIVE ein. „Wir befassen uns mit den praktischen Aspekten der Künstlichen Intelligenz aus Sicht der Softwareentwicklung“, so der Experte. Im Bereich der Recommender-Systeme (Empfehlungsdienste) stehe man gerade am Beginn eines interessanten Forschungsprojektes. In diesem Rahmen seien potenzielle Einsatzmöglichkeiten für die KI gerade ebenfalls Thema.