Wir befinden uns in einer digitalen und agilen Arbeitswelt, in der uns der Algorithmus laufend mit unterschiedlichsten Menschen konfrontiert, mit denen wir rasch und unkompliziert in Kontakt kommen können. „Das und die leichtere Nachverfolgbarkeit sind positive Aspekte, jedoch bleiben diese Kontakte meist oberflächlich. Das ist schade, denn von echten Kooperationen können wir enorm profitieren. Dafür müssen wir unsere natürliche Kooperationsfähigkeit aber auf ein neues Level heben“, sagt Expertin Ulrike Stahl.
Zukunft der Arbeit ist kollaborativ
Die Zukunft der Arbeit sei kollaborativ, ein Austausch mit anderen auf jeden Fall bereichernd, betont die Autorin, die seit über 20 Jahren Zusammenarbeit in und zwischen Unternehmen beflügelt. Doch was behindert uns? „Vor allem das Konkurrenzdenken“, meint Stahl. „Ich bin aber überzeugt, dass es gerade beim Wissen so ist, dass es sich vermehrt, wenn man es teilt.“ Von klein auf seien wir jedoch von der Idee geprägt worden, dass wir es allein schaffen müssten. „Und wir haben Angst, dass wir zu kurz kommen. Denn in eine Kooperation müssen wir zuerst auf jeden Fall Zeit investieren und da überlegen viele schon, ob sie wohl genug zurückbekommen“, erklärt die Keynoterin.
Social Media vs. Persönliche Präsenz
„Digitale Medien werden vor allem zum Verkaufen genutzt, um die eigenen Interessen vorzubringen. Die Welt der Social Media ist eine Welt der Selbstdarstellung. Für eine Kooperation müssen wir aber etwas anderes einbringen, wir müssen gegenüber den Menschen präsenter sein, denn die sind – wie wir es an uns selbst sehen – viel anspruchsvoller geworden, werden wir doch alle ständig mit Angeboten kontaktiert. Das persönliche Gespräch wird auf jeden Fall wertvoller und ich muss mich dabei auch konkret fragen, was die andere Person an mir interessieren könnte.“
Um vom ICH zum WIR zu kommen, brauche es vor allem das richtige Mindset: „Wir müssen wissen, was wir zu bieten haben. Gerade Gründer:innen schätzen ihren eigenen Wert manchmal zu niedrig ein. Gleichzeitig müssen wir aber auch mit Verstand an das Thema herangehen und für eine gelingenden Kooperation die eigenen Limits, Ziele und Werte sowie die Erfolgsmessung definieren“, so Ulrike Stahl.
Aus der Online-Bubble ausbrechen
Ein weiterer Punkt, worauf wir gerade in digitalen Zeiten aufpassen müssen, ist die Auswahl möglicher Kooperationspartner: Während der Algorithmus uns online vor allem mit Menschen mit ähnlichem Hintergrund und ähnlichen Interessen bespielt, sollten wir offline bewusst aus dieser „Bubble“ ausbrechen: „Oft verstehen wir uns mit jenen am besten, die uns ähnlich sind, aber das ist nicht unbedingt bereichernd. Aus der Heterogenität kann viel mehr entstehen“, erklärt Stahl.
Über die Referentin Ulrike Stahl
Seit über 20 Jahren beflügelt Ulrike Stahl die Zusammenarbeit in und zwischen Unternehmen. Schwungvoll, sympathisch und kompetent macht sie das NEUE WIR im Business greifbar und gibt praktische Tipps, wie erfolgreiche Kooperation gelingt. Die Brandenburgerin ist Urheberin von über 100 Veröffentlichungen u.a. bei Focus online. „Eines der besten Wirtschaftsbücher“ sagt das Handelsblatt über ihr Buch „So geht WIRtschaft!“.
17:00 - 19:00
Wir befinden uns in einer digitalen und agilen Arbeitswelt, in der uns der Algorithmus laufend mit unterschiedlichsten Menschen konfrontiert, mit denen wir rasch und unkompliziert in Kontakt kommen können. „Das und die leichtere Nachverfolgbarkeit sind positive Aspekte, jedoch bleiben diese Kontakte meist oberflächlich. Das ist schade, denn von echten Kooperationen können wir enorm profitieren. Dafür müssen wir unsere natürliche Kooperationsfähigkeit aber auf ein neues Level heben“, sagt Expertin Ulrike Stahl.
Zukunft der Arbeit ist kollaborativ
Die Zukunft der Arbeit sei kollaborativ, ein Austausch mit anderen auf jeden Fall bereichernd, betont die Autorin, die seit über 20 Jahren Zusammenarbeit in und zwischen Unternehmen beflügelt. Doch was behindert uns? „Vor allem das Konkurrenzdenken“, meint Stahl. „Ich bin aber überzeugt, dass es gerade beim Wissen so ist, dass es sich vermehrt, wenn man es teilt.“ Von klein auf seien wir jedoch von der Idee geprägt worden, dass wir es allein schaffen müssten. „Und wir haben Angst, dass wir zu kurz kommen. Denn in eine Kooperation müssen wir zuerst auf jeden Fall Zeit investieren und da überlegen viele schon, ob sie wohl genug zurückbekommen“, erklärt die Keynoterin.
Social Media vs. Persönliche Präsenz
„Digitale Medien werden vor allem zum Verkaufen genutzt, um die eigenen Interessen vorzubringen. Die Welt der Social Media ist eine Welt der Selbstdarstellung. Für eine Kooperation müssen wir aber etwas anderes einbringen, wir müssen gegenüber den Menschen präsenter sein, denn die sind – wie wir es an uns selbst sehen – viel anspruchsvoller geworden, werden wir doch alle ständig mit Angeboten kontaktiert. Das persönliche Gespräch wird auf jeden Fall wertvoller und ich muss mich dabei auch konkret fragen, was die andere Person an mir interessieren könnte.“
Um vom ICH zum WIR zu kommen, brauche es vor allem das richtige Mindset: „Wir müssen wissen, was wir zu bieten haben. Gerade Gründer:innen schätzen ihren eigenen Wert manchmal zu niedrig ein. Gleichzeitig müssen wir aber auch mit Verstand an das Thema herangehen und für eine gelingenden Kooperation die eigenen Limits, Ziele und Werte sowie die Erfolgsmessung definieren“, so Ulrike Stahl.
Aus der Online-Bubble ausbrechen
Ein weiterer Punkt, worauf wir gerade in digitalen Zeiten aufpassen müssen, ist die Auswahl möglicher Kooperationspartner: Während der Algorithmus uns online vor allem mit Menschen mit ähnlichem Hintergrund und ähnlichen Interessen bespielt, sollten wir offline bewusst aus dieser „Bubble“ ausbrechen: „Oft verstehen wir uns mit jenen am besten, die uns ähnlich sind, aber das ist nicht unbedingt bereichernd. Aus der Heterogenität kann viel mehr entstehen“, erklärt Stahl.
Über die Referentin Ulrike Stahl
Seit über 20 Jahren beflügelt Ulrike Stahl die Zusammenarbeit in und zwischen Unternehmen. Schwungvoll, sympathisch und kompetent macht sie das NEUE WIR im Business greifbar und gibt praktische Tipps, wie erfolgreiche Kooperation gelingt. Die Brandenburgerin ist Urheberin von über 100 Veröffentlichungen u.a. bei Focus online. „Eines der besten Wirtschaftsbücher“ sagt das Handelsblatt über ihr Buch „So geht WIRtschaft!“.