Fashion & Food: Synergien für Nachhaltigkeit

Was die Lebensmittel- und die Modeindustrie voneinander lernen können, um die Wirtschaft besser und nachhaltiger zu machen.

Die Bedeutung von Nachhaltigkeit ist längst in unseren Köpfen angekommen. Da sind die privaten Ambitionen, den persönlichen ökologischen Fußabdruck klein zu halten, um der nächsten Generation unsere schöne Steiermark unversehrt zu hinterlassen. Da sind die Ideen und Investitionen von Unternehmen – vom Ein-Mann-Betrieb bis zum Konzern – für eine bessere Energiebilanz, die von der SFG mit Förderungen gerne unterstützt werden. Und da sind die politischen Ziele, die in großen strategischen Papieren wie dem Europäischen Green Deal unser aller Handeln und Wirtschaften beeinflussen.

Neu ist allerdings, wie viel die Lebensmittel- und Modeindustrien in Sachen Nachhaltigkeit voneinander lernen können. Diese beiden Branchen sind in einigen Aspekten zu vergleichen und haben großen Einfluss auf die steirische Wirtschaft. Beide Branchen haben ähnliche Nischen- und Massenmärkte zu bedienen – von der Abfertigung mit Fast Food oder auch Fast Fashion bis hin zum unermesslichen Luxus am Gaumen oder Körper. Beide Branchen haben großen kulturellen Einfluss. Oder können Sie an eine steirische Buschenschänke oder das Atelier von Lena Hoschek denken, ohne dabei einen gewissen Steirerstolz zu entwickeln? Beide Branchen sind auf Rohprodukte, Stoffe oder Lebensmittel, angewiesen und entwickeln erst in deren Design ihren Wert. Viele weitere Überschneidungen könnten an dieser Stelle folgen, aber eine abschließende ist besonders wichtig: Beide Branchen sind von denselben ökologischen Problemen und Trends getrieben. Daher können sie viel voneinander lernen.

Im Rahmen des Projekts Fashion&Food4Sustainability werden die gemeinsamen Probleme und Trends der beiden Branchen aufgearbeitet. Es werden ökologische Best Practices aus der Steiermark, Italien, Griechenland, Spanien, den Niederlanden und Polen identifiziert, um funktionierende Konzepte zu multiplizieren. Diese Best Practices werden von Partneruniversitäten genutzt, um e-Learnings für Studierende zu entwickeln. So kann wertvolles Wissen an eine neue Generation von Wirtschaftstreibenden weitergegeben werden. Das Projekt wird mit einem finanziellen Support der Europäischen Union von rund 382.000 Euro umgesetzt.

Ziele

  • Identifikation von Zukunftstrends und Synergien der Lebensmittel- und Modeindustrie
  • Kompetenzentwicklung auf Basis der tatsächlichen Branchenbedürfnisse in den Bereichen Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft und Kommunikation
  • Aufbau einer Wissenscommunity für Gründer, Startups und Unternehmen

Ihre Ansprechpartnerin

Portrait Sigrid Merth
Sigrid Merth

Referentin der Geschäftsführung

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