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4. Juli 2024

COMET: 1 neues Zentrum für die Steiermark, 2 Zentren verlängert

Im Rahmen des österreichischen COMET-Programms wurden ein neues und fünf bestehende COMET-Zentren ausgewählt. Wirtschafts- und Klimaschutzministerium investieren rund 60 Mio. Euro.
Familie steht in der Nacht auf Weg und beobachtet eine Sternschnuppe

„Battery4Life“ heißt das neue Exzellenzzentrum, in dem unter der Federführung der Technischen Universität Graz gemeinsam mit Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft zur Batteriesicherheit geforscht wird. Das neue COMET-Zentrum baut auf ein erfolgreiches COMET-Projekt auf und adressiert gezielt die Herausforderungen der Elektromobilität. Mit rund 39,8 Millionen Euro werden sechs COMET-Zentren durch das Klimaschutz– und das Arbeits- und Wirtschaftsministerium gefördert. Weitere 20 Millionen Euro werden durch die beteiligten Bundesländer finanziert. Die Unternehmenspartner der Kompetenzzentren werden mit dieser Entscheidung insgesamt knapp 57,2 Millionen Euro und die wissenschaftlichen Partner 6,2 Millionen Euro investieren.

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler: „Forschung und Innovation sind zentrale Hebel für die grüne Transformation unserer Wirtschaft. Besonders freut mich, dass wir im Rahmen des neuen COMET-Zentrums Battery4Life gezielt die Entwicklung sicherer Batterietechnologien fördern und damit besonders die Elektromobilität unterstützen. Das ist gut für den Klimaschutz und schafft langfristig Arbeitsplätze in Österreich.“

„COMET sichert Österreich einen Platz im Spitzenfeld der internationalen Forschung und stärkt den Forschungs- und Wirtschaftsstandort Österreich. Es schafft hochwertige Arbeitsplätze und fördert den wissenschaftlichen Nachwuchs im Land“, so Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher.

„Die enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft ist entscheidend für die Entwicklung innovativer und praxisnaher Lösungen, die unsere Gesellschaft voranbringen. Mit dem COMET-Programm haben wir eine Plattform, die genau diese Synergien fördert und die Forschung auf ein neues Niveau hebt. Wir sind stolz darauf, durch COMET zukunftsweisende Projekte zu unterstützen und damit eine Basis für Fortschritt und Wachstum in Österreich zu legen“, betonen die beiden FFG-Geschäftsführerinnen Henrietta Egerth und Karin Tausz und gratulieren den Teams der sechs COMET-Zentren.

COMET

Sternstunden der Forschung

Thematische Schwerpunkte der COMET-Zentren

Die thematischen Schwerpunkte der COMET-Zentren liegen in den Bereichen Digitalisierung, Lebenswissenschaften, Produktion, Energie und Umwelt. Drei der sechs Zentren haben eine steirische Beteiligung.

Die sechs geförderten COMET-Zentren im Überblick:

  1. Battery4Life der Technischen Universität Graz, Institut für Fahrzeugsicherheit |Beteiligte Bundesländer: Steiermark und Oberösterreich
  2. PCCL-K1 – Polymer Competence Center Leoben GmbH in Leoben | Beteiligte Bundesländer: Steiermark, Oberösterreich und Vorarlberg
  3. Pro²Future II – Pro2Future GmbH in Linz | Beteiligte Bundesländer: Oberösterreich und Steiermark
  4. FFOQSI GmbH – Austrian Competence Centre for Feed and Food Quality, Safety and Innovation in Tulln | Beteiligte Bundesländer: Niederösterreich, Oberösterreich und Wien
  5. SBA-K1 NGC – SBA Research GmbH in Wien | Beteiligtes Bundesland: Wien
  6. VRVis K1 – VRVis Zentrum für Virtual Reality und Visualisierung Forschungs-GmbH in Wien | Beteiligte Bundesländer: Wien, Tirol und Vorarlberg

Rot-weiß-rotes Flaggschiff-Programm zur Förderung von Spitzenforschung

COMET ist das rot-weiß-rote Flaggschiff-Programm von Wirtschaft und Wissenschaft zur Förderung von Spitzenforschung. Finanziert werden die COMET-Kompetenzzentren vom Bund – Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) sowie Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) – gemeinsam mit den Bundesländern sowie beteiligten Unternehmen und Forschungsorganisationen. Für das professionelle Programm-Management und die erfolgreiche Vernetzung zeichnet seit über 20 Jahren die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG verantwortlich.

Definition COMET-Zentrum:

COMET-Zentren (K2) haben das Ziel, sich auf existierende Kompetenzen zu fokussieren und neue Kompetenzen durch die Zusammenarbeit mit international renommierten ForscherInnen, wissenschaftlichen Partnern und Unternehmen in einem gemeinsamen strategisch ausgerichteten Forschungsprogramm auf höchstem Niveau aufzubauen.

Konsortium
mindestens ein wissenschaftlicher Partner und fünf Unternehmenspartner

Laufzeit
acht Jahre (ab dem 3. Call), zuvor zehn Jahre

Finanzierung

  • 40 % bis max. 55 % öffentliche Förderung
  • mindestens 5 % durch wissenschaftliche Partner
  • mindestens 40 % durch Unternehmenspartner
  • maximale Bundesförderung: 4 Millionen Euro/Jahr
  • maximale Landesförderung: 2,0 Millionen Euro/Jahr

COMET-Zentren (K1) betreiben Forschung auf hohem internationalem Niveau und setzen neue Forschungsimpulse. Ein kontinuierlicher internationaler Vergleich ist sicherzustellen. Im Hinblick auf zukunftsrelevante Märkte tragen sie zur Initiierung neuer Produkt-, Prozess- und DL-Innovationen bei.

Konsortium
mindestens ein wissenschaftlicher Partner und fünf Unternehmenspartner

Laufzeit
acht Jahre (vier plus vier)

Finanzierung

  • 40 % bis max. 55 % öffentliche Förderung
  • mindestens 5 % durch wissenschaftliche Partner
  • mindestens 40 % durch Unternehmenspartner
  • maximale Bundesförderung: 1,7 Millionen Euro/Jahr
  • maximale Landesförderung: 0,85 Millionen Euro/Jahr