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27. Januar 2020

Die AIRlabs Austria GmbH hebt ab

Die sechs Gesellschafter FACC Operations GmbH, Frequentis AG, AIT - Austrian Institute of Technology GmbH, Fachhochschule Kärnten, TU Graz und die FH JOANNEUM gründeten mit 1. Jänner 2020 die AIRlabs Austria GmbH.
Claudia Pacher (FH Kärnten), Martin Payer (FH JOANNEUM), Andreas Vrabl (AIT - Austrian Institute of Technology), Roswitha Wiedenhofer (FH JOANNEUM), Isabella Breit (FACC Operations), Joachim Edel (Frequentis), Holger Friehmelt (FH JOANNEUM), Horst Bischof (TU Graz) und Karl Peter Pfeiffer (FH JOANNEUM).

Die Austro Control (ACG) wird den Aufbau und Betrieb dieser Testumgebungen unterstützen. Gefördert wird das Vorhaben im FTI – Luftfahrtprogramm „TAKE OFF“ des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT), das von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) abgewickelt wird.

Die mit 1. Jänner 2020 in Betrieb gegangene AIRlabs Austria GmbH ist die Betreiberorganisation des Projekts AIRlabs Austria und setzt sich aus den Gesellschaftern FACC Operations GmbH, Frequentis AG, AIT – Austrian Institute of Technology GmbH, Fachhochschule Kärnten, TU Graz und der FH JOANNEUM zusammen. Die Geschäftsführung teilen sich Roswitha Wiedenhofer, Abteilungsleiterin Forschungsorganisation & -services FH JOANNEUM, und Joachim Edel, Assistant to CEO, Frequentis AG. Die wissenschaftliche Leitung wird von Holger Friehmelt, Institutsleiter Luftfahrt / Aviation der FH JOANNEUM, wahrgenommen. Der Gesellschaftervertrag wurde am 19. Dezember 2019 unterzeichnet.

„AIRlabs wird wesentlich dazu beitragen, neue Technologien für die künftige Mobilität zu entwickeln und zu testen. Davon profitieren unsere Unternehmen und Forschungseinrichtungen. Wir können uns damit als Testgebiet für autonomes Fahren und nun auch autonomes Fliegen international als Kompetenzregion für die Mobilität der Zukunft positionieren“, so Wirtschafts- und Forschungslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl.

„Der gesamte Drohnenbereich hat in den vergangenen Jahren eine unglaublich dynamische Entwicklung erlebt. Als Austro Control unterstützen wir Industrie und Forschung bei der Erprobung von neuen Technologien vor allem im Hinblick auf die Integration von Drohnen in den kontrollierten Luftraum. Für uns ist es daher selbstverständlich, AIRlabs Austria mit unserer Expertise fachlich zu begleiten und dem Konsortium beratend zur Seite zu stehen, wenn es um Fragen der Sicherheit, die Wahl der Testgebiete oder die Evaluierung geeigneter Lufträume geht“, so Austro Control Geschäftsführerin Valerie Hackl. Robert Machtlinger, CEO der FACC Operations GmbH dazu: „Mit der Gründung der AIRlabs Austria GmbH setzen wir durch eine übergreifende Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Forschung einen Meilenstein für den Luftfahrtstandort Österreich. In diesem einzigartigen Verbund von Expertinnen und Experten arbeiten wir an der Zukunft der Mobilität und die gemeinsamen Forschungsaktivitäten werden uns dabei wesentlich unterstützen. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit allen Konsortialpartnern und bedanken uns vor allem beim Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie sowie der Forschungsförderungsgesellschaft.“
Norbert Haslacher, CEO Frequentis AG: „Wir freuen uns über das erfolgsversprechende Resultat der bisherigen Aufbauarbeit. Die AIRlabs Austria GmbH bildet eine starke Speerspitze für den Innovationsstandort Österreich und ermöglicht Wirtschaft, Wissenschaft, der öffentlichen Hand und Bedarfsträgern auf Basis einer international einzigartigen Infrastruktur die Weiterentwicklung und Prüfung sicherer und zuverlässiger Systeme für den unbemannten Luftverkehr und Passagierdrohnen. Dieses Umfeld wird auch maßgebliche Aspekte für die gesellschaftliche Akzeptanz setzen.“

Am Projekt AIRlabs Austria arbeiten neben den sechs Gesellschaftern weitere 19 Konsortialpartner aus Wissenschaft, Industrie und Bedarfsträgern. AIRlabs Austria wird gemeinsam mit den Partnern eine bundesweite Infrastruktur für die Forschung und Entwicklung von autonom fliegenden Drohnen aufbauen. Es werden sämtliche Entwicklungsstufen von der Simulation über die Testung einzelner Bauteile im Vereisungskanal bis hin zu tatsächlichen Flugversuchen abgedeckt. Für diese Flugversuche werden österreichweit mehrere Testgebiete definiert. AIRlabs Austria entwickelt und forscht im zivilen und nicht kommerziellen Bereich. Die Auftraggeber kommen etwa aus dem Bereich der Blaulichtorganisationen. Anwendungsbeispiele für autonome Drohnen sind beispielsweise die Ortung von Thermalherden bei Bränden oder das Absprengen von Lawinen. AIRlabs Austria ist ein fünfjähriges Infrastrukturvorhaben.