Erfolgreiches erstes Jahr für Digital Innovation Hub SÜD
Dank der Unterstützung der Länder Steiermark und Kärnten sowie der FFG können KMU das gesamte Angebot des DIH SÜD kostenlos nutzen. Dabei wird auf das Know-how und die Laborinfrastruktur des größten Digitalisierungsnetzwerks im Süden Österreichs zurückgegriffen.
Im ersten Jahr des DIH SÜD fanden bereits über 50 Veranstaltungen statt, mehr als 1100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzten das vielfältige Angebot, um damit Know-how im Bereich Digitalisierung in ihre Unternehmen zu bringen.
„Die digitale Transformation ist eines der großen Themen unserer Zeit. Wir müssen sicherstellen, dass möglichst viele heimische Unternehmen die Chancen dieser Entwicklung nutzen. Der Digital Innovation Hub Süd leistet dafür einen bedeutenden Beitrag, indem er Klein- und Mittelbetrieben kostenlos entsprechendes Fachwissen anbietet. Den Betrieben stehen dabei alle Akteure des steirischen Forschungs- und Innovationssystems zur Verfügung. Die Bilanz des ersten Jahres kann sich sehen lassen und zeigt, dass wir mit dem Hub ein wichtiges Instrument geschaffen haben”, so Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl.
Große Bandbreite an Themen
Die Auswahl an Laboren ist dabei ebenso groß wie jene der angebotenen Themen. Besonders beliebt war im vergangenen Jahr die Smart Food Factory, ein Angebot der TU Graz in Kooperation mit der SFG. Dabei bekamen KMU aus der Lebensmittelbranche die Möglichkeit, im Smartlab alles über 3D-Druck für spezielle Vakuumgreifer, autonome Shuttles für den Warentransport, Laser-Beschriftung, RFID-Technik und vieles mehr zu erfahren. Je weiter Unternehmen in das Thema Digitalisierung eintauchen, desto brennender wird das Thema der Datensicherheit. Im DIH SÜD gibt es auch dazu Schulungen. Besonders spannend war im vergangenen Jahr das 4-tägige „Penetration Testing“ an der FH JOANNEUM. Dort bekamen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, in einer virtuellen IT-Umgebung eines Unternehmens nicht nur Schwachstellen zu identifizieren, sondern gleich auch selbst Angriffe und Verteidigungsstrategien zu testen.
„Mit dem DIH SÜD wurde durch die Unterstützung der Länder Steiermark und Kärnten sowie der FFG ein Netzwerk für KMU geschaffen, in dem Digitalisierungs-Know-how zugänglich und nutzbar gemacht wurde. Wichtig ist es, die KMU dort abzuholen, wo sie jeweils in ihrer digitalen Transformation gerade stehen – denn nur dadurch können wir die Betriebe in ihren Digitalisierungsvorhaben gezielt unterstützen. Das Aktivitätenportfolio, das der DIH SÜD mit seinen Partnern für KMU in der Südregion anbietet, reicht dabei je nach Reifegrad von niederschwelligen Erstberatungen bis hin zu konkreten Umsetzungsmaßnahmen“, führt der DIH-SÜD-Geschäftsführer Stefan Schafranek aus.
Spezifische Angebote
Da KMU je nach Größe, Struktur und Branche sehr unterschiedlich sind, gibt es nach Bedarfserhebung oder auf Anfrage aus mehreren Unternehmen auch branchenspezifische Angebote. Dabei zeigt sich die Hotelbranche als besonders digitalisierungsfreudig: Der Workshop „Digitalisierung in Beherbergungsbetrieben“ – durchgeführt von der Universität Klagenfurt – stößt auch in der Steiermark auf so viel Interesse, dass die angebotenen Termine regelmäßig ausgebucht sind. Das Besondere an dem Format ist der Aufbau: Im ersten Schritt gibt es Fachinputs von Expertinnen und Experten, danach werden „Digital Natives“ aus Tourismusschulen eingebunden und im letzten Schritt werden für jedes teilnehmende Unternehmen konkrete Digitalisierungsschritte erarbeitet.
Für das zweite Jahr des DIH SÜD werden zusätzlich zum laufenden Angebot Themenschwerpunkte zu Spezialgebieten angeboten. In der Steiermark startet derzeit das 5-teilige Format zum Thema „Zerspanung“. Weitere Schwerpunkte zu den Themen Additive Fertigung, Lebensmittel, Sicherheit sowie Data Science und KI sind in Planung. Alle Informationen sowie die Möglichkeit der Anmeldung zum Angebot des DIH SÜD gibt es unter www.dih-sued.at.