Cyber!Sicher

Cyber? Aber sicher!

Passwortwechsel allein genügt nicht. Die Steirische Wirtschaftsförderung SFG unterstützt mit der Förderungsaktion Cyber!Sicher kleine und mittlere Unternehmen, die in ihre IT-Sicherheit investieren.
Portrait Silen Bosch
Silen Bosch +43 316 7093 374
Michael Kerschbaumer
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Cyber-crime am Vormarsch

Ein kurzer Auszug aus der österreichischen Kriminalitätsstatistik 2022 zeigt das Ausmaß des Problems: Die Anzahl der Cybercrime-Anzeigen betrug 22.376 Fälle, was einer Steigerung um satte 44,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Gerade KMU sind immer stärker Opfer solcher krimineller Machenschaften. Fehlende zeitliche oder materielle Ressourcen spielen dabei genauso eine Rolle wie ein zu geringes Sicherheitsbewusstsein: Wer soll sich schon für mein kleines Unternehmen interessieren? Ein verhängnisvoller Fehlschluss. In der Cyber-Security-Studie 2022 gaben 14 Prozent der österreichischen Unternehmen an, schon von Ransomware-Angriffen, also Attacken mit Erpressungs-Software, betroffen gewesen zu sein. Einen nicht zu unterschätzenden Risikofaktor für Sicherheitslücken in Unternehmen stellen MitarbeiterInnen dar. Die Gefahr durch potenzielle Hacker-Angriffe wird oft unterschätzt. Ursachen dafür können zum einen Unachtsamkeit oder Unwissen typische Fehlerquellen sein, zum anderen kann aber auch eine prinzipielle Abwehrhaltung gegenüber vermeintlich „umständlichen“ Sicherheitsmaßnahmen bzw. neuen Technologien dahinter bestehen. Um das Risiko, Opfer eines Cyber-Angriffs zu werden, zu minimieren, sollten Unternehmen klare Richtlinien schaffen. Das Sicherheitsbewusstsein der MitarbeiterInnen sollte gestärkt, mit regelmäßigen Schulungen eine grundlegende Sensibilität und Awareness geschaffen und zu konkreten Gefahren aufgeklärt werden. Hier unterstützt die SFG mit der Förderungsaktion Cyber!Sicher.

Schutzmaßnahmen fördern

Gefördert mit bis zu 15.000 Euro werden Maßnahmen, die die IT-Sicherheit erhöhen, etwa zum Schutz von Daten, Netzwerken, Computersystemen, IoT-Komponenten sowie Hard- und Software. Mögliche Projekte können Risikoanalysen, Beratungen, Weiterbildungen und Trainings, die Einführung von Sicherheitsmanagement-Systemen oder Investitionen in neue Hard- oder Software sein. Kurz: all jene Aktivitäten, welche die Cyber-Sicherheit in kleinsten, kleinen oder mittleren Unternehmen verbessern. ACHTUNG: Der reine Austausch der IT-Infrastruktur ist nicht förderbar. Jedes Projekt muss eine Bewusstseinsbildungsmaßnahme für alle MitarbeiterInnen im Unternehmen mit Zugang zu Computern beinhalten.

Für wen?
  • kleinste, kleine und mittlere Unternehmen
  • Unternehmen innerhalb der SFG-Zielgruppe inkl. Hotellerie, Gastronomie und Reisebüros
Für wen nicht?
  • Großunternehmen
  • Unternehmen die selbst IT-Sicherheitsdienstleistungen anbieten
  • Privatpersonen
Wofür?
  • Cyber-Security-Risikoanalyse
  • Beratungen zur Optimierung der IT-Sicherheit
  • Einführung eines IT-Sicherheitsmanagementsystems
  • Neuinvestitionen in IT-Hard- und Software
  • Anschaffung von Lizenzen für IT-Sicherheitslösungen
  • facheinschlägige Weiterbildungs- und Zertifizierungskosten
  • Maßnahmen zur Erhöhung des Sicherheitsbewusstseins für alle MitarbeiterInnen eines Unternehmers
Wofür nicht?
  • reine IT-Hard- bzw. Softwareinvestitionen
  • Ersatzinvestitionen bzw. Austausch von bestehender IT-Infrastruktur
Wie viel?
  • max. 30 % der anrechenbaren Projektkosten
  • max. 15.000 € Förderung
  • Mindestprojektgröße 5.000 €

Prozess

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