Die grüne und digitale Transformation ist unausweichlich. Um global wettbewerbsfähig zu bleiben, gilt es, den Standort durch zukunftsrelevante Innovationen zu stärken. Innovationen in die Anwendung zu bringen und damit einen spürbaren Mehrwert für die Wirtschaft und Gesellschaft zu generieren, funktioniert am besten in einem agilen Netzwerk, wie jenem, in dem sich die JOANNEUM RESEARCH bewegt. Dass die gelebte Kooperation zwischen Wirtschaft und Wissenschaft zum Erfolg führt, zeigt sich in den 4 top-besetzten Sessions, den Best Performance Projekten und in der Ausstellung der 7 Forschungseinheiten.
Heinz Mayer, Geschäftsführer der JOANNEUM RESEARCH, über die Rolle des Forschungsunternehmens im Twin-Transition-Prozess: „In unseren Geschäftsfeldern Gesundheit und Pflege, Mobilität, Politik und Gesellschaft, Produktion und Fertigung, Sicherheit und Verteidigung, Umwelt und Nachhaltigkeit sowie Weltraum spielt Digitalisierung eine wesentliche Rolle und sie forciert in vielen Bereichen nachhaltige ökologische Effekte. Denn ohne die Unterstützung von digitalen Technologien kann es keine grüne Transformation geben.“
Als einer der Hauptvortragenden der Konferenz überzeugte Karl Rose am Vormittag mit seinem Vortrag „Zukunft der Energiewende – Entwicklungspfade zwischen Notwendigkeit und harten Realitäten“: Um bis 2040 die Klimaneutralität zu erreichen und die grüne Transformation zu vollziehen, bedürfe es zielgerichteter Technologieentwicklung und Systeminnovationen. Transformative Innovationspolitik lege den Fokus auf den Umbau von Systemen, um Kreislaufwirtschaft, Mobilitätswende, Energiewende, Klimaneutralität in Städten und Kommunen voranzutreiben, so Rose. Man solle die Chancen wahrnehmen, die Krisen eröffnen. Der Top-Manager ist Aufsichtsratsvorsitzender der Energie Steiermark AG, Professor an der Universität Graz und an der Technischen Universität Graz und Unternehmer. Jacqueline Erhart, Lead of CCAD and Digital Infrastructure der ASFINAG, Vorsitzende des Aufsichtsrats der AustriaTech GmbH und Vorstandsvorsitzende des ATTC – Austrian Traffic Telematics Clusters, lud zu einer Reise entlang des „Digital Highway“ ein. Die Physikerin zeichnete das Bild eines intelligenten Mobilitätsmanagements für Morgen, das auf über Jahrzehnte aufgebauten Informations- und Kommunikationstechnologieinfrastrukturen basiert und dessen Grundlage die digitale Erfassung realer, statischer und dynamischer Verkehrssituationen bildet. Fortschritte in der Sensorik, die Digitalisierung und Automatisierung nicht nur auf den Straßen, sondern auch in den Fahrzeugen sowie der gezielte Einsatz von Data Science stehen in diesem Prozess im Fokus. Erhart betonte, dass sowohl die menschliche als auch die maschinelle Perspektive in digitalen Zwillingen verstanden und unterstützt werden müsse.
„Die heurige Zukunftskonferenz der JOANNEUM RESEARCH widmet sich den großen Themen unserer Zeit. Die digitale und die grüne Transformation bieten neben Herausforderungen auch zahlreiche Chancen, die wir nutzen wollen. Forschung und Entwicklung sind dafür essenziell. Gerade das Team von JR spielt hier eine Schlüsselrolle. Es ist ein wesentlicher Motor für Innovationen in Zukunftsthemen und unterstützt die heimischen Unternehmen mit praxisnahen Projekten dabei, die aktuellen Veränderungen erfolgreich zu meistern“, so die steirische Wirtschafts- und Wissenschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl.
LHStv.in Gaby Schaunig, Technologiereferentin des Landes Kärnten: „Die Zukunftskonferenz ermöglicht alljährlich einen ungemein spannenden Blick auf aktuelle Forschungs-Brennpunkte. Auch das Land Kärnten setzt seine Investitionsschwerpunkte ganz gezielt in den Feldern grüne Technologien und Digitalisierung. Die JOANNEUM RESEARCH ist dabei ein wichtiger Partner für das Land und unsere innovativen Unternehmen. Mit dem Aufbau eines Digital Twin Lab konnten wir den Standort der JOANNEUM RESEARCH in Klagenfurt im heurigen Jahr um ein weiteres brandaktuelles Forschungs- und Entwicklungsthema erweitern, das essenziell für den grünen und digitalen Wandel ist.“
Michael Gerbavsits, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Burgenland GmbH: „‘Green and Digital Transformation‘ sind die Leitlinien für die Erstellung der neuen FTI-Strategie des Burgenlandes. Durch die Beteiligung an der JOANNEUM RESEARCH können wir auf ein umfassendes Know-how und ein internationales Innovationsnetzwerk zurückgreifen und so den Aufholprozess noch besser gestalten.“
Ein Highlight war der unternehmensinterne „Best Performance Award“. In jeweils 2 Minuten präsentierten die 14 Finalistinnen und Finalisten aus der Online-Vorauswahl (43 Projekte standen zur Wahl) ihre nominierten Projekte. Daraus sind dann die 7 GewinnerInnen hervorgegangen.