Die Technologieunternehmen konnten 2022 den grünen Anteil an ihren Umsätzen nominell um 22 Prozent auf insgesamt 7,6 Milliarden Euro steigern. Ein neuer Höchststand. 85 Prozent werden international erwirtschaftet und das Gros der Green-Tech-Unternehmen geht für heuer von weiteren Steigerungen bei Umsätzen, Investitionen und Beschäftigung aus.
Plus 22 Prozent bei grünen Umsätzen
Die aktuelle Konjunkturumfrage unter steirischen und Kärntner Technologieunternehmen zeigt für 2022 im Vergleich zum Geschäftsjahr 2021 ein nominelles Plus von 22 Prozent beim Umwelttechnik-Umsatz. Das sind 7,6 Milliarden Euro – ein neuer Höchststand (insgesamt betrugen die Umsätze dieser Unternehmen inkl. anderer Branchen 18,3 Milliarden Euro). Mit 5,7 Milliarden Euro (+ 26 Prozent) verbucht der Bereich „Erneuerbare Energie“ rund 75 Prozent des grünen Umsatzes für sich, rund 1,1 Milliarden zählten die Betriebe im Feld „Umwelttechnologie allgemein“ (+ 9,8 Prozent).
Plus sieben Prozent bei Green Tech Jobs
Auch bei den Beschäftigten bedeuten die aktuell 26.500 Mitarbeiter ein Plus von sieben Prozent und einen neuen Höchststand im Feld der Energie- und Umwelttechnik (insgesamt zählen diese Unternehmen rund 58.000 Beschäftigte). Mit knapp 15.500 Beschäftigten entfallen auf den Bereich „Erneuerbare Energie“ mehr als die Hälfte der grünen Tech-Jobs. Auch für das aktuelle Jahr erwarten rund 60 Prozent der befragten Unternehmen klar steigende Beschäftigungszahlen.
85 Prozent Umsätze wurden 2022 international erzielt. Hier hat die Umfrage die USA als wichtigsten Einzelmarkt für das Feld ,Erneuerbare Energie‘ ergeben. Die Unternehmen legten 2022 in ihren F&E-Aufwendungen um 7,2 Prozent zu. Die F&E-Quote liegt im Umwelttechnikbereich bei 5,3 Prozent. Top-Drei-„Exporte“: Technologien für Erneuerbare Energien, Wasser/Abwasser und Abfall/Stoffstrommanagement.
Ausblick
Im laufenden Geschäftsjahr 2023 ist die Stimmung durchaus positiv: 90 Prozent der befragten Unternehmen sprechen von steigenden bzw. gleichbleiben Investitionen. Bei den Umsätzen gehen 75 Prozent von Steigerungen aus, nur 12 Prozent mit Rückgängen.