Österreichs neue Pilotregion für GRÜNdungen
Mit dem Projekt Green Startupmark erfolgt bis 2028 der Aufbau eines Innovationsökosystems in der Obersteiermark. SchülerInnen, Studierende und Forschende erhalten finanzielle und fachliche Unterstützung am Weg zu ihrem nachhaltigen Unternehmen. Grüne Startups werden beim Wachstum und regionale Betriebe bei ihrer grünen Transformation unterstützt.
Motivation und Zielregion
Der Klimawandel und die Umweltzerstörung stellen erhebliche Herausforderungen für Europa und die gesamte Welt dar. Mit dem European Green Deal strebt die Europäische Union einen umfassenden Wandel zu einer modernen, ressourcenschonenden und wettbewerbsfähigen Wirtschaft an. Das ambitionierte Ziel ist es, Europa bis 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent zu machen.
Das Projekt Green Startupmark soll einen bedeutenden Beitrag zur klimaneutralen Wirtschaft in der Obersteiermark leisten. Um den regionalen Übergang zu einer nachhaltigen Wirtschaft zu unterstützen, stellt die Europäische Union im Rahmen des Just Transition Fund (JTF) finanzielle Mittel für die regionale Wirtschaftsentwicklung bereit. Mit dem Projekt Green Startupmark fließen rund 6 Millionen Euro in die Obersteiermark.
„Durch die Unterstützung innovativer und nachhaltiger Geschäftsideen wird das regionale Potenzial weiter entfaltet. Eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten!“Hannah Egger (Projektleiterin Green Startupmark, Green Tech Valley Cluster)
Im Fokus des Projekts stehen die östliche und westliche Obersteiermark (Bezirke Bruck-Mürzzuschlag, Leoben, Murau und Murtal) sowie Graz-Umgebung und Deutschlandsberg. Diese Regionen, geprägt durch eine starke Industrie mit hoher CO₂-Reduktionsrelevanz, bieten aufgrund ihrer Rolle als Hochschul- und Industriestandorte großes Potenzial für Startups und technologische Innovationen im Sinne des European Green Deals.
"Gemeinsam mit unseren starken Partnern und der Unterstützung durch EU-Mittel fördern wir Innovationen, die den Wandel hin zu einer nachhaltigen und CO2-armen Wirtschaft vorantreiben."Barbara Reiter (Projektleiterin Green KAIT Kapfenberg)
Ziel des Projekts Green Startupmark ist es, bis 2028 ein dynamisches Innovationsökosystem in den genannten Regionen aufzubauen. Dabei sollen Synergien zwischen Startups, regionalen Unternehmen, Forschungseinrichtungen und NetzwerkpartnerInnen entstehen, um regionale Talente für innovative, grüne Neugründungen zu gewinnen.
Welche Unterstützung erwartet Sie in der Green Startupmark?
Die Green Startupmark basiert auf fünf Säulen, die grüne Gründungsinteressierte, Startups und Corporates im Zielgebiet in den unterschiedlichen Phasen ihrer Entwicklung systematisch unterstützen:
- Green Incubator: Schaffung eines kreativen Treffpunkts und Arbeitsraums für Gründungsinteressierte und Startups am Campus der Montanuniversität Leoben mit Schwerpunkt auf Innovation und grüne Technologien
- Startup Combo: SchülerInnen, Studierende und Forschende haben die Möglichkeit ihre Projektideen/Abschlussarbeiten mit einer grünen Businessplanerstellung zu kombinieren, erhalten dafür finanzielle Unterstützung in Form eines Stipendiums und werden bei der Erarbeitung ihrer grünen Startup-Konzepte durch Mentoring und verschiedene Workshops vom Green KAIT Kapfenberg und ZAT Leoben intensiv unterstützt.
- Green Incubees: GründerInnen in der Vorgründungsphase (sog. Green Incubees) werden in dieser Säule bestmöglich in der Entwicklung, Optimierung und Umsetzung ihres grünen Geschäftsmodellkonzeptes betreut, mit geeigneten ExpertInnen und MentorInnen vernetzt und können geförderte Beratungsleistungen (z.B. zum Thema Geschäftsmodell, IP-Schutz, Marketing und Vertrieb) in Anspruch nehmen. Green Incbuees können sowohl Personen aus der Startup-Combo als auch SchülerInnen, Studierende oder Forschende mit einer grünen Geschäftsidee sein. Diese Unterstützungsmöglichkeit wird von den ProjektpartnerInnen Green KAIT Kapfenberg und ZAT Leoben angeboten.
- Beratungssupport: Hier werden ausgewählte grüne Startups und regionale Unternehmen mit geförderten Beratungsleistungen unterstützt um z.B. grünes Wachstum, Corporate-Startup-Programme oder Startup-Gründungen zu begleiten. Die Abwicklung erfolgt über den Projektpartner Green Tech Valley Cluster.
- Green Startup Support: Diese Säule umfasst die Unterstützung Gründungsinteressierter, grüner Startups und Incubees in allen Phasen ihrer Entwicklung. Dazu zählen beispielsweise Bewusstseinsbildung, Beratungen und Weiterbildungen, aber auch die Einbeziehung und die Vernetzung mit essenziellen Stakeholdern. Unterschiedliche Veranstaltungsformate werden dazu etabliert und punktuell gemeinsam von den ProjektpartnerInnen Green KAIT Kapfenberg, ZAT Leoben und Green Tech Valley Cluster ausgetragen.
Gemeinsam an einem Strang ziehen
„Die Green Startupmark unterstützt grüne, innovative Gründer, ihre Ideen zu erfolgreichen Startups oder Spin-offs weiterzuentwickeln und leistet so einen Beitrag zur nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung.“Angelika Hierzer-Königsberger (Projektleiterin Green Startup Center Leoben)
Das Projekt Green Startupmark wurde leitend von der Steirischen Wirtschaftsförderung SFG initiiert, die ihr Know-how für den Aufbau von Ökosystemen sowie ihre Kompetenz im Bereich Standortentwicklung und Standortmanagement in das Projekt einbringt. Die operative Umsetzung erfolgt durch die ProjektpartnerInnen FH JOANNEUM mit dem Kapfenberger Accelerator & Inkubator for Green IT (Green KAIT Kapfenberg), Montanuniversität Leoben, Zentrum für Angewandte Technologie Leoben (ZAT Leoben) und Green Tech Valley Cluster. In der Steirischen Wirtschaftsförderung SFG findet sich das Projekt in der Startupmark wieder, deren Ziel es ist, das steirische Startup-Ökosystem weiterzuentwickeln und die Steiermark als attraktiven Startup-Standort (inter-)national sichtbar zu machen.