„Mit Commitment und Leidenschaft“

Aus den exzellenten Einreichungen beim Innovationspreis Steiermark 2025 kürte unsere Fachjury wieder die sechs besten Projekte in den Bereichen Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Wirtschafts- und Forschungslandesrat Willibald Ehrenhöfer und SFG-Geschäftsführer Christoph Ludwig luden die GewinnerInnen zur feierlichen Preisverleihung in die Grazer Innenstadt. „Das Commitment und die Leidenschaft, mit denen die ausgezeichneten Unternehmen und Forschungseinrichtungen die Zukunft des Standortes Steiermark aktiv mitgestalten, ist beeindruckend. Es stimmt mich trotz aller Herausforderungen optimistisch“, resümiert Christoph Ludwig. „Wir sehen einen Willen zur technologischen Weiterentwicklung und Erneuerungskraft, der in der DNA unseres Standortes liegt. Ein hochkarätiges Netzwerktreffen, ein inspirierender Austausch! Ich gratuliere den Gewinnerinnen und Gewinnern ganz herzlich.“ Darüber hinaus empfiehlt die SFG fünf Projekte für den bundesweiten Staatspreis Innovation im Herbst, wo die Steiermark bereits häufig reüssierte.

Die ausgezeichneten Projekte des Innovationspreises Steiermark 2025 sind:

 

Digitalisierung: Kleinst- und Kleinunternehmen

Landesrat Willibald Ehrenhöfer, Gerhard Prossliner (Brave), Christian Hill (Brave) und Christoph Ludwig (SFG)
Landesrat Willibald Ehrenhöfer, Gerhard Prossliner (Brave), Christian Hill (Brave) und Christoph Ludwig (SFG)

BRAVE Analytics GmbH

BRAVE Analytics GmbH hat eine neue, patentgeschützte Messtechnologie (OF2i®) entwickelt, die es erstmalig erlaubt, die genaue Zusammensetzung von Produkten auf Basis von (Nano-)Partikeln zu verstehen und kontrollieren – direkt im Produktionsprozess mittels eines Live-Streams von Messdaten. Das ermöglicht eine vollautomatische 24/7 Qualitätskontrolle industrieller Produktionsprozesse von Life Science Produkten wie Infusionen, Narkotika und Impfstoffen, sowie Formulierungen in der Kosmetik- und Lebensmittelindustrie und in zahlreichen chemischen Prozessen.

Digitalisierung: Mittel- und Großunternehmen

Landesrat Willibald Ehrenhöfer, Gunther Prelog (voestalpine BÖHLER), Andrea Pop (voestalpine BÖHLER) und Christoph Ludwig (SFG)
Landesrat Willibald Ehrenhöfer, Gunther Prelog (voestalpine BÖHLER), Andrea Pop (voestalpine BÖHLER) und Christoph Ludwig (SFG)

voestalpine BÖHLER Edelstahl GmbH & Co KG

Mit dem weltweit modernsten Edelstahlwerk in Kapfenberg setzt das Unternehmen einen technologischen Meilenstein in der Herstellung zukunftsweisender Hochleistungsstähle für die internationale Luftfahrt-, Automobil-, Energietechnik – sowie Öl & Gasindustrie. Der hohe Digitalisierungs- und Automatisierungsgrad, effizientester Energieeinsatz, sowie höchste Umwelt- und Qualitätsstandards durch modernste Prozesstechnologie machen das Werk einzigartig. Durch die Implementierung innovativer Technologien konnten die letzten Lücken der Betriebsmittellogistik, der qualitätsbildenden Informationsgewinnung durch Big Data und der umfassenden Materialverfolgung geschlossen werden.

Digitalisierung: F&E-Institutionen

Landesrat Willibald Ehrenhöfer, Stefan Trabesinger (Pro2Future), Gerd Hribernig (Pro2Future), Muaaz Abdul Hadi (Pro2Future) und Christoph Ludwig (SFG)
Landesrat Willibald Ehrenhöfer, Stefan Trabesinger (Pro2Future), Gerd Hribernig (Pro2Future), Muaaz Abdul Hadi (Pro2Future) und Christoph Ludwig (SFG)

Pro2Future GmbH

Der Fokus des Projekts liegt auf der Erkennung von Materialfehlern, insbesondere bei der Bearbeitung von Metallteilen. KI-basierte Qualitätsüberwachungsmethoden werden eingesetzt, um Fehler direkt an der Werkzeugmaschine während der Produktion zu erkennen.

Nachhaltigkeit: Kleinst- und Kleinunternehmen

Mario Leitner (royos), Landesrat Willibald Ehrenhöfer, Cornelia Leitner (royos), Christoph Ludwig (SFG) und Andreas Hausberger (royos)
Mario Leitner (royos), Landesrat Willibald Ehrenhöfer, Cornelia Leitner (royos), Christoph Ludwig (SFG) und Andreas Hausberger (royos)

royos joining solutions GmbH

Die royos joining solutions GmbH hat ein innovatives, patentiertes Verfahren entwickelt, das Kunststoff und Metall in einem einzigen Schritt dauerhaft verbindet – ganz ohne Vorbehandlung. Diese nachhaltige Verbindungstechnologie ermöglicht eine signifikante Gewichtseinsparung und reduziert den CO₂-Fußabdruck, wodurch sie insbesondere in der Automobilindustrie aber auch in anderen Industrien eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Verbindungsmethoden darstellt.

Nachhaltigkeit: Mittel- und Großunternehmen

Christoph Murnig (GAW), Landesrat Willibald Ehrenhöfer, Alexander Rinderhofer (GAW), Nina Pildner-Steinburg (GAW) und Christoph Ludwig (SFG)
Christoph Murnig (GAW), Landesrat Willibald Ehrenhöfer, Alexander Rinderhofer (GAW), Nina Pildner-Steinburg (GAW) und Christoph Ludwig (SFG)

GAW technologies GmbH

Das CreaSolv-Verfahren ist ein lösungsmittelbasiertes Verfahren und ermöglicht das Recycling komplexer Kunststoffabfälle, die bisher als nicht recyclebar galten. Mit dieser Technologie lassen sich hochwertige Rezyklate aus gemischten Kunststoff-Abfallfraktionen (aussortierte Kunststoffverpackungsabfälle, die sich aufgrund ihrer Zusammensetzung für das Recycling nicht eignen) und Kunststoffverbunde wirtschaftlich und umweltschonend herstellen.

Nachhaltigkeit: F&E-Institutionen

Landesrat Willibald Ehrenhöfer, Wolfgang Waldhauser (JR), Jürgen Lackner (JR), Paul Hartmann (JR), Heinz Mayer (JR) und Christoph Ludwig (SFG)
Landesrat Willibald Ehrenhöfer, Wolfgang Waldhauser (JR), Jürgen Lackner (JR), Paul Hartmann (JR), Heinz Mayer (JR) und Christoph Ludwig (SFG)

JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft mbH – Institut MATERIALS

Die F&E von JOANNEUM RESEARCH ermöglicht die erstmalige Nutzung von Plasma-Jets in Umgebungsluft („atmosphärisches Plasma“) zur Auftragung von elektrisch leitfähigen, verschleißfesten, antimikrobiellen Beschichtungen ohne Temperaturbelastung auf temperaturempfindlichen Oberflächen von biologischen und biobasierten Werkstoffen wie Holz, Papier, Naturfaser-Textilien und Bio-Kunststoffen. Diese bisher nur für erdölbasierte Kunststoffe und energieaufwendig hergestellte Metalle anwendbaren Funktionalisierungen transformieren bislang nur als Strukturwerkstoffe genutzte Bio-Materialien in High-Tech-Funktionswerkstoffe, wobei die aufgebrachten Beschichtungen für den Anwender unsichtbar und damit die natürliche Optik und Haptik (z.B. Holzmaserung) erhalten bleiben („Shy-Tech“).

Eindrücke von der Preisverleihung

Ihre Ansprechpartnerin

Portrait Doris Paier
Doris Paier

Projektmanagerin Standortentwicklung & Standortmanagement

+43 316 7093 312