„Industry meets Makers“ ist ein Open-Innovation-Community-Building, in dem Top-Industriebetriebe mit „Machern“ (Developern, Studierende, Startups und KMU) sechs Monate lang zusammenarbeiten und gemeinsam Problemstellungen lösen. Die Industrieunternehmen schreiben in Future-Tech-Bereichen Challenges, sogenannte „Briefings“ aus, also Problemstellungen aus Gebieten wie IoT, Robotik, 3D-Druck, KI, Big Data, Blockchain oder IT-Security. Ziel ist ein Mehrwert für beide Partner – über das IMM-Projekt hinausgehend etwa in Form von Job- und Auftragsvergaben, Neugründungen, Beteiligungen, gemeinsamen Markteinführungen, Vertriebs-, Marketing- oder Produktionskooperationen.
Zu den Teilnehmern aufseiten der Industrie zählen 2021 u. a. Infineon, Phoenix Contact, die Energie AG mit der Tochter Wertstatt 8, TELE Haase, Microtronics, der Inkubator von VOSS Automotive, Salzburg Research, die Smart Textiles Austria Plattform, die Wirtschaftsagentur Wien sowie ABB und HP.
Das Programm startet mit einem Kickoff am 15. April 2021 um 15 Uhr und setzt sich in Netzwerk-, Partnertreffen und Meetings fort, in denen Industrie und „Makers“ gemeinsam neue Kooperationen, Geschäftsmodelle, Konzepte und Prototypen entwickeln. In Sonder-Events wie Expert-Talks, Speed-Dating Trains, Hackathons, Beachcamps, Barcamps oder dem mehrtägigen Future-Tech-Bootcamps (2021 vom 21. bis zum 24. Juni) wird die Community laufend weiter aktiviert und ausgebaut. IMM 2021 endet mit einem Best-of-IMM-Event im Herbst.
Wir waren dabei: block42 für Infineon
Das steirische Startup block42 ist auf Blockchain-Anwendungen spezialisiert und hat mit Infineon eine Innovation identifiziert und umgesetzt, die wertvolle Produkte mit kleinsten NFC-Chips ausstattet und deren Chip-ID auf einer globalen Blockchain speichert. Wer das Produkt kauft, aktiviert den Chip am Smartphone und kann so digital die Einzigartigkeit und Unverfälschtheit des Produkts überprüfen.
O-Töne
Lukas Götz von block42: „Im Rahmen eines durch IMM und Infineon veranstalteten Hackathons sind wir mit dem Halbleiterhersteller in Kontakt gekommen. Schnell merkten wir, dass die Kombination der Blockchain-Technologie mit der Hardware von Infineon einen unschlagbaren Mehrwert bietet. Aus dem Hackathon ist eine Partnerschaft der zwei Unternehmen, sowie ein eigenes Produkt (https://fortify-blockchain.com/) entstanden.“
Stefan Rohringer, Leiter des Infineon Entwicklungszentrums Graz: „Die Teilnahme an der Industry Meets Makers Challenge ist für Infineon ein Mehrwert auf vielen Ebenen: Wir können neueste Technologien vorstellen, erhalten unmittelbar Feedback aus der Makers- und Start-up-Szene und können im Sinne der Co-Innovation gemeinsam an neuen Lösungen für zukunftsweisende Anwendungen arbeiten. Es ist eine Win-Win-Veranstaltung für alle.“
Auf der Briefing-Agenda 2021 stehen bis dato Themen wie
- #disruptCOVID mit Hilfe von Home Appliance-Technologien von Infineon,
- die Suche nach einem smarten neuen e-Waste Box – Modell, das dabei hilft, Elektronik-Müll richtig zu entsorgen,
- die Entwicklung von neuen Apps für die digitale Fabrik von morgen auf Basis der PLCnext-Technologie von Phoenix Contact,
- die Kreation von smarten Textilien für das sichere Radfahren im Zeitalter des autonomen Fahrens,
- das Prototyping eines Deep Tech Schaltkastens mit Technologien von TELE Haase und Microtronics,
- das Design interaktiver Raumelemente für Workshops mit Kindern,
- die Entwicklung praxistauglicher Anwendungen in Verbindung mit den Cobots und der Robot Studio Software von ABB.