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6. Oktober 2021

PCCL entwickelt Zukunftsmaterialien für die Elektronikindustrie

Immer leistungsfähigere Handys, Notebooks und der Bedarf an höheren Wirkungsgraden von Generatoren und Transformatoren zur Deckung des stetig wachsenden Strombedarfs führen zu anspruchsvollen Betriebsbedingungen, die sich in erhöhten Betriebstemperaturen widerspiegeln.
Frau steht hinter Glastür mit der Aufschrift PCCL und runden blauen Kreisen

Unter der Leitung des Polymer Competence Center Leoben (PCCL) entwickelte daher in den letzten vier Jahren ein interdisziplinäres Team aus PolymerchemikerInnen, MaterialwissenschaftlerInnen und ElektroingenieurInnen im Rahmen des COMET-Projektes „PolyTherm: Polymere für thermisch herausfordernde Anwendungen“ neue Materialien und Simulationsmethoden sowie alternative Verarbeitungstechniken, um die durch den Betrieb erzeugte Wärme gezielt aus den elektronischen Geräten abzuleiten und somit betriebsbedingte Schäden zu vermeiden.

PolyTherm wurde im Rahmen von COMET – Competence Centers for Excellent Technologies – durch zwei Bundesministerien (BMK und BMDW) sowie das mitfinanzierende Bundesland Steiermark mit der SFG als Förderungsgeber gefördert. Das Programm COMET wird durch die FFG abgewickelt. Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten wurden gemeinsam mit sieben Unternehmenspartnern (ams, Andritz Hydro, AT&S, AVL List, Siemens Österreich, TDK Electronics und Vitesco) sowie wissenschaftlichen Partnern von fünf Universitäten (Montanuniversität Leoben, Technische Universität Graz, University of Southampton, Politecnico di Torino und Technische Universität Dortmund) durchgeführt.

Im Rahmen dieser Zusammenarbeit konnte beispielsweise ein neues Kompositmaterial aus einer Kunststoffmatrix und Füllstoffen entwickelt und patentiert werden, welches eine vielfach höhere Wärmeleitfähigkeit als der Kunststoff selbst zeigt. Diese erfolgreiche Forschungsarbeit wurde sogar mit dem international renommierten John Neal Insulation Award ausgezeichnet.

Die gewonnenen Erkenntnisse und Expertise zur Materialentwicklung im Bereich der Mikroelektronik und Hochspannungstechnologie werden in Zukunft am PCCL in geförderten und nicht-geförderten Projekten weiter eingesetzt und in der Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen und Unternehmenspartnern ausgebaut.

Zum PCCL:

Die Polymer Competence Center Leoben GmbH (PCCL) ist das führende österreichische Zentrum für kooperative Forschung im Bereich Kunststofftechnik und Polymerwissenschaften. Gemeinsam mit Unternehmen der Kunststoffwirtschaft und Universitäten (u.a. die Montanuniversität Leoben) werden von den rund 135 hochqualifizierten MitarbeiterInnen F&E-Projekte für innovative Kunststofflösungen in einem breiten Feld von Anwendungen bearbeitet, von Automotive-, Luftfahrt- und Packaging- bis hin zu Solar- und Photovoltaik-Anwendungen (www.pccl.at).

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