Farmsolutions: „Bewässerung von der Stange braucht keiner.“
Je näher Mensch und Betrieb der Natur sind, desto deutlicher spüren sie die Folgen des Klimawandels: Später Frost bedroht die Ernte, Niederschläge bleiben aus (oder sind so heftig, dass Böden sie nicht mehr aufnehmen können). Bauern müssen ihre Felder und Plantagen also bewässern. „Wasser ist eine kostbare Ressource, die verantwortungsvoll einzusetzen ist. Die am Markt verfügbaren Bewässerungssysteme waren uns nicht effizient und ökologisch genug“, erzählt Farmsolutions-Geschäftsführer Richard Ladenhauf über die Anfänge des Unternehmens im Jahr 2014. Gemeinsam mit seinen Brüdern Matthias und Johannes – einem Experten für Wasserhydraulik – begann er, nach besseren Methoden zu forschen.
„Wasser ist eine kostbare Ressource, die verantwortungsvoll einzusetzen ist."GF Richard Ladenauf, Farmsolutions
Minus ein Drittel Strom
Heute ist Farmsolutions gefragter Spezialist für hocheffiziente und sparsame Bewässerung, Frostberegnung und Fertigation. Letzteres bezeichnet flüssiges Düngen zum richtigen Zeitpunkt und in der optimalen Nährstoffekonzentration. Frostberegnung erklärt Ladenhauf so: “Wir besprühen frostempfindliche Nutzpflanzen im Obst-, Wein-und Gemüsebau mit sehr feinen Wassertröpfchen. Das Wasser gefriert beim Verteilen, auf den Pflanzen wird Kristallisationswärme freigesetzt.“ Dabei verbrauchen die Anlagen von Farmsolutions 20 Prozent weniger Wasser und 30 Prozent weniger Strom als herkömmliche Systeme.
Maßgeschneidert aus einer Hand
Während Mitbewerber Planung, Bau und Montage von Anlagen zum Teil arbeitsteilig und aus dem Ausland organisieren müssen, liefern die Ladenhauf-Brüder alles aus einer Hand. Jedes Projekt ist anders: „Anlagen von der Stange braucht niemand. Wir beantworten die Frage, wann, wo und wieviel Wasser notwendig ist, mit unseren Kunden gemeinsam individuell“, sagt Geschäftsführer Ladenhauf. Seit kurzem ist auch die Steirische Wirtschaftsförderung SFG in Form einer stillen Beteiligung an Bord. Alexander Schwarz, Leiter des SFG-INVESTeams: „Dieses nachhaltige Projekt zu unterstützen, war uns sehr wichtig.“